Digitale Medien spielen in der Kinder- und Jugendhilfe eine große Rolle. Trotzdem gibt es kein systematisches empirisches Wissen zum Stand der Digitalisierung und keine entsprechenden Qualifikationsangebote. Die Qualität des fachlichen Handelns in diesem bildungsrelevanten Berufsfeld ist damit nicht abgesichert. Hier setzt das Forschungsprojekt an. 

Im Projekt wird unter anderem eine Onlineerhebung durchgeführt sowie Gruppendiskussionen und leitfragengestützte Interviews ausgewertet. Es kommen somit verschiedene wissenschaftliche Methoden kombiniert zum Einsatz. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können so die Fähigkeiten und das Wissen der Teilnehmenden im Umgang mit digitalen Anwendungen im jeweiligen Arbeitsfeld der Jugendarbeit vielfältiger untersuchen. Darauf aufbauend werden Kompetenzprofile und Weiterbildungen entwickelt und in der Praxis erprobt. Das Teilprojekt an der Universität zu Köln ist federführend bei der Entwicklung und Durchführung der Studie und der Auswertung der Daten. Das Teilprojekt der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe e.V. ist federführend bei der Praxiseinbindung und bei der Dissemination der Forschungsergebnisse. 

Ein Begleitgremium gewährleistet, dass die Bedarfe, Rahmenbedingungen und Anforderungen der Praxis frühzeitig und kontinuierlich in die Entwicklung, Erprobung und Verbreitung einbezogen werden. Somit werden die Ergebnisse durch Handreichungen direkt in der Kinder- und Jugendhilfe nutzbar gemacht.