Das Metavorhaben

Das Metavorhaben Digitalisierung im Bildungsbereich (digi-ebf) ist im gleichnamigen Forschungsschwerpunkt des Rahmenprogramm Empirische Bildungsforschung des BMBF angesiedelt. Innerhalb des Forschungsschwerpunkts fördert das BMBF drei Förderlinien, die von Grundsatzfragen und Gelingensbedingungen (Digi I) über die Gestaltung von Bildungsprozessen (Digi II) bis hin zu der Frage nach den notwendigen Kompetenzen im Zeitalter der Digitalisierung (Digi III) reichen. Das Metavorhaben erstreckt sich über die drei Förderlinien und verfolgt die übergeordneten Ziele Forschung zu Bildung und Digitalisierung voranzutreiben, sichtbar zu machen und im Zusammenwirken mit der Praxis zu gestalten.

In der ersten Förderphase des Metavorhabens (2018-2023) lagen die Arbeitsschwerpunkte auf der Begleitung und Vernetzung der Forschungsprojekte der Förderlinien Digi I und Digi II, der Erstellung von Forschungssynthesen in Form von Critical Reviews und der Weiterentwicklung der Methodologie einer gestaltenden Bildungsforschung.

Aufbauend auf diesen Erkenntnissen erforscht und erprobt das Metavorhaben in der zweiten Förderphase (2024-2026) verstärkt die Mechanismen und Gelingensbedingungen des Zusammenwirkens und des Transfers zwischen Bildungsforschung und Bildungspraxis. Die Begleitung und Vernetzung der Förderprojekte – insbesondere aus der Förderlinie Digi III – gehört weiterhin zu den zentralen Aufgaben. Darüber hinaus setzt das Metavorhaben neben dem bereits etablierten Format dialog digitalisierung verstärkt auf die Zusammenarbeit mit Brückenakteuren, wie z.B. Landesinstituten und Stiftungen, um den Transfer mit der Praxis zu fördern. Den Transfer von weltweiten Forschungswissen zur Bildung in der digital geprägten Welt wird vorangetrieben, indem Forschungssynthesen erstellt und diese gezielt entlang der Bedürfnisse der Praxis aufbereitet werden. Begleitend zu diesen Aktivitäten werden verschiedene Formate des Transfers (Dialogformate, Wissensprodukte und Online-Portale) erforscht. Das Metavorhaben setzt sich dabei intensiv mit Methoden der gestaltenden Bildungsforschung auseinander, um die Effektivität und Anwendbarkeit dieser Transferformate zu erproben und zu untersuchen.

Zur Erreichung der Ziele arbeiten im Metavorhaben seit 2018 die Universität Duisburg-Essen, das Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen, das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation und das IWM - Leibniz-Institut für Wissensmedien zusammen.

Die Projekte im Förderschwerpunkt "Digitalisierung im Bildungsbereich" werden durch verschiedene Angebote unterstützt: 

  • Beratung und Reflexion zu Transferaktivitäten
  • Themenworkshops
  • Beratung zu Forschungsdatenmanagement
  • Vernetzungsveranstaltungen
  • EdTech Research Forum

Ansprechperson:

Es gibt in Deutschland eine Vielzahl von Akteuren, die zwischen Wissenschaft und Praxis vernetzen und den Transfer und die Zusammenarbeit födern. Diese Brückenakteure werden in digi-ebf II sichtbar gemacht: 

  • Identifizierung von Brückenakteuren in der deutschen Bildungslandschaft
  • Erstellung von Profilen zu Funktionen, Kompetenzen, Transferprozessen und Rolle bei Ko-Konstruktion
  • Validierung der Profile durch Gespräche mit Brückenakteuren sowie Vernetzung mit dem Metavorhaben
  • Einsatz der Kartierung zur Unterstützung von Transferprojekten und Evaluation der Nützlichkeit

Ansprechperson:

Bereits in der ersten Förderphase des Metavorhabens wurde die Vernetzung und Zusammenarbeit mit Brückenakteuren angestrebt. Ein Beispiel ist die Veranstaltungsreihe "Kommune trifft Wissenschaft", in der insbesondere die Transferagenturen Kommunales Bildungsmanagement adressiert wurden. In der zweiten Phase sollen nun weitere Formen der Vernetzung und Zusammenarbeit erarbeitet und erprobt werden. 

  • Intensivierung der Vernetzung mit den im Zuge der Kartierung identifizierten Brückenakteuren und Förderung evidenzbasierter Praktiken
  • Entwicklung ko-konstruktiver Zusammenarbeitsformen mit der Forschung in Workshops mit Brückenakteuren
  • Identifikation von Maßnahmen für systematische Umsetzung, z.B. Forschungs-Praxis-Netzwerke
  • Organisation von Austausch und Vernetzung zwischen Projekten und Brückenakteuren, inklusive themennaher Projekte aus anderen Vorhaben

Ansprechperson

In digi-ebf I wurde bereits sehr erfolgreich ein Format der dialogischen Ko-Konstruktion zwischen Forschung, Praxis und Politik im Bereich der Erwachsenen- und Weiterbildung etabliert: die dialoge digitalisierung

Ziel in digi-ebf II ist nun, dieses Format fortzuführen und erweitern. Dabei werden die Ergebnisse zu Transfer und Ko-Konstruktion aus den anderen Arbeitsbereichen einbezogen und erprobt. 

Ansprechperson

Dr. Saniye Al-Baghdadi

Dr. Saniye Al-Baghdadi

Adresse

Deutsches Institut für Erwachsenenbildung
Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V.
German Institute for Adult Education
Leibniz Centre for Lifelong Learning

Heinemannstr. 12-14
D-53175 Bonn

Funktion
Mitarbeit

Eine evidenzbasierte Professionalisierung im Felder Erwachsenen- und Weiterbildung ist eine bleibende Herausforderung und geteiltes Anliegen der Bildungspolitik und Bildungspraxis und damit Gegenstand von gestaltender Bildungsforschung. Dabei muss es insbesondere gelingen, Forschungsbefunde und Erfahrungswissen sinnvoll aufeinander zu beziehen. 

Dieses Forschungsprojekt baut auf das Format "dialog digitalisierung" auf und wird hinsichtlich der Outcomes in Transfer und Ko-Konstruktion begleitend erforscht. Konzeption, Durchführung und Beforschung des Formats werden dabei eng verwoben.

Ansprechperson:

Foto von Jan Koschorreck

Jan Koschorreck

Adresse

Deutsches Institut für Erwachsenenbildung
Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V.
German Institute for Adult Education
Leibniz Centre for Lifelong Learning

Heinemannstr. 12-14
D-53175 Bonn

Funktion
Koordination

In digi-ebf II werden wie in der ersten Förderlinie Forschungssynthesen für Wissenschaft und Praxis erarbeitet. Es werden zwei verschiedene Formate entstehen: 

  • Overviews: Sie fassen als Overviews of Reviews für die Wissenschaft den Forschungsstand zusammen und identifizieren Desiderate. 
  • Transferprodukte: Diese Formate für die Praxis bereiten in kurzer Form wesentliche Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung zielgruppengerecht zusammen. 

Basis beider Formate bildet sowohl eine Recherche zu vorhandenen Forschungssynthesen im Felder Bildung in der digitalen Welt als auch die Identifizierung von (Forschungs-)Fragen innerhalb der anderen Arbeitsbereiche.

Ansprechpersonen:

Annika Wilmers

Dr. Annika Wilmers

Adresse

DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Rostocker Straße 6
60323 Frankfurt am Main

Funktion
Koordination

Es gibt verschiedene Formen, Forschungswissen für die Bildungspraxis nutzbar zu machen. In diesem Forschungsprojekt wird untersucht, wie Forschungswissen systematisch zugänglich und nutzbar gemacht werden kann. Hierbei werden die Forschungssynthesen genutzt, die für die Praxis erstellt werden (s. oben: Forschungssynthesen für Wissenschaft und Praxis). Es werden verschiedene Formate für die Aufbereitung und Darstellung dieser Forschungssynthesen erarbeitet und evaluiert. 

Ansprechperson:

In diesem Forschungsprojekt wird die Rolle und Bedeutung digitaler Angebote in der Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Nutzung digitaler Medien im Bildungsbereich analysiert. Neben der Nutzungsdaten- und Medienanalyse zu den Wissensplattformen e-teaching.org, wb-web.de und bildungsserver.de, liegt der Fokus des Projekts dabei besonders auf der Frage, wie die Fähigkeit von Nutzenden, die Vertrauenswürdigkeit von digitalen Wissensangeboten einzuschätzen, gefördert werden kann.

Ansprechperson: 

Team

Projektleitung
Koordination
Verbundleitungen
  • Prof. Dr. Marc Rittberger
    DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung & Bildungsinformation
    m.rittberger@dipf.de
Teilprojektleitungen
  • Dr. Annika Wilmers
    DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung & Bildungsinformation
    a.wilmers@dipf.de
 
Projektmitarbeitende
  • Carolin Keller
    DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung & Bildungsinformation
    c.keller@dipf.de