Das diesjährige EdTech Research Forum am 29. und 30. August fand zusammen mit der ersten Tagung des Arbeitskreises Mediendidaktik der DGfE-Sektion Medienpägagogik statt und legte einen Schwerpunkt auf aktuelle Forschung aus der Mediendidaktik sowie die Diskussion um die Verortung der Mediendidaktik in der Bildungsforschung. Über 120 Teilnehmende aus Bildungsforschung und –praxis kamen zusammen, um sich auszutauschen.
Forschende konnten sich in Workshops zu Forschung mit Lerntechnologien wie Virtual und Augmented Reality (VR/AR) und generativer Künstlicher Intelligenz austauschen. Beide Workshopformate nahmen einerseits Fragen des Forschungsdesigns in den Blick und diskutierten Aspekte einer gestaltungsorientierten Bildungsforschung, andererseits gaben sie als Hands-on-Workshops auch ganz praktische Tipps, wie solche Lerntechnologien für Forschungssettings gestaltet werden können. In einem weiteren Workshop erhielten die Teilnehmenden eine Einführung in das Forschungsdatenmanagement und diskutierten Wichtigkeit und Umsetzung.
Insgesamt 24 Vorträge bildeten das Herzstück der Konferenz. Sie umfassten unter anderem Beiträge zur Gestaltung und Ausrichtung mediendidaktischer Forschung, zur Professionalisierung von Lehrenden, zur Planung von Lehre und Unterricht, Materialerstellung, zur Zusammenarbeit von Bildungsforschung und -praxis und zum Einsatz von Virtual und Augmented Reality in Bildungsszenarien. Hier finden Sie das Programm in der Übersicht und auf der Tagungsseite finden Sie die Abstracts der Einzelbeiträge. In einem Tagungsband in der Zeitschrift MedienPädagogik wird eine Auswahl der Tagungsbeiträge veröffentlicht.
Zwei partizipative Sessions im Plenum boten den Raum, dass sich Forschende über das Forschungsfeld der Mediendidaktik austauschen und die Ausrichtung des Arbeitskreises diskutieren konnten. In einer Fishbowl-Diskussion am Donnerstag stellten zunächst drei der Initiatorinnen und Initiatoren vor, welche thematischen Schwerpunkte sie im Arbeitskreis in den nächsten Jahren als wichtig erachten. Anschließend diskutierten sie mit anderen Teilnehmenden, was das Spezifische der mediendidaktischen Forschung ausmacht, wie sich diese zu angrenzenden und überlappenden Forschungsfeldern verhält, welche Forschungsfragen im Fokus stehen und auf welche Weise diese methodisch angegangen werden. Dabei wurde immer wieder auch der Wunsch geäußert, sich um diese Fragen und Herangehensweisen, die der mediendidaktischen Forschung spezifisch sind, als Community zu vernetzen.
Am Freitag schloss hieran die Plenums-Session an. In Gruppen besprachen Forschende wie Praktikerinnen und Praktiker Fragen der aktuellen Herausforderungen und Anliegen der Mediendidaktik sowie Erwartungen an den Arbeitskreis. Als Herausforderungen wurden unter anderem diskutiert, ob und inwiefern die Mediendidaktik als interdisziplinäres Forschungsfeld sich gleichzeitig auch abgrenzen sollte, dass eine Definition von Begriffen und Etablieren von Methoden zur Positionierung beitragen könnte und wie die Anbindung an internationale Diskurse gelingen kann. Entsprechend wurden als Anliegen und Erwartungen diskutiert, wie die Sichtbarkeit der mediendidaktischen Forschung im DACH-Raum und international erhöht werden kann und wie die Vernetzung innerhalb der Community gestaltet werden könnte.
Die Tagung bot darüber hinaus auch die Gelegenheit zu einer Abschlussfeier für die Weiterbildungsstudiengänge „Educational Media“ und „Educational Leadership“, welche über 20 Jahre am Learning Lab angeboten wurden. Am Donnerstag kamen aktuelle und ehemalige Studierende und Dozierende der Studiengänge zusammen, um Revue passieren zu lassen. Das gemeinsame Social Event der Tagung rundete diese Feier bei lauem Sommerwetter am Abend ab.
Wir freuen uns Sie auf einer unserer nächsten Veranstaltungen wiederzusehen!
Aktuelle Termine aus dem Metavorhaben finden Sie hier und im Newsletter von digi-ebf.
Neuigkeiten über die Arbeit des Arbeitskreises werden Sie hier erfahren und im Newsletter der Sektion Medienpädagogik.