Verbundvorhaben - DATA For and In EDucation. Die Konstruktion der Schule im Prozess der Datafizierung
Projektlaufzeit: 01.12.2018 - 31.07.2022
Mit der Digitalisierung geht eine umfassende „Datafizierung“ des Schulsystems einher. Dabei werden in allen Prozessen des Schulsystems Daten gesammelt. Diese Daten beeinflussen Entscheidungsprozesse der Bildungspolitik, der Schulaufsicht, der Schulträger, der Schulleitungen, der Lehrkräfte, der Schülerinnen und Schüler und ihrer Eltern sowie der Öffentlichkeit. Die Folge sind Veränderungen der Rollen der Lehrkräfte, der Schülerinnen und Schüler und weiterer Akteure im Bildungssystem sowie deren Beziehung zueinander.
Hier setzt das Verbundprojekt an: Es beschreibt diese Veränderungsprozesse aus vier unterschiedlichen Perspektiven am Beispiel von Sekundarschulen in vier Großstädten. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Informationsmanagement Bremen GmbH (ifib), der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU) sowie des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung (GEI) und des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) untersuchen dazu auf Basis empirischer Studien relevante Schnittstellen des schulischen Bildungswesens.
Auf der Basis der gewonnen theoretischen Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen dazu entwickelt, wie Datenpraktiken im Bildungssystem zukünftig gestaltet werden können. So soll verdeutlicht werden, wie Schulen sich im Prozess der „Datafizierung“ strukturell verändern. Damit liefern die Forschenden wichtige Erkenntnisse, die bisher für den deutschsprachigen Raum nicht vorliegen.
Beteiligte Institute
Weitere Informationen
Am 28.04.2020 hat Prof. Dr. Andreas Breiter die Projektidee und den aktuellen Zwischenstand bei der Online-Ringvorlesung "BILDUNGSDIALOG.DIGITAL: Inside Bildungsforschung" vorgestellt. Die Aufzeichnung der Sitzung kann hier angesehen werden: